Seelentreff
  Meine erste Story Teil 2
 

Aufbruch: Dienstag zehn Uhr dreißig

Niki und Dero waren schon fast in Balira (einem sehr heruntergekommenen Dorf) angekommen. Dort wollte sie etwas zu essen kaufen. Sie hatte am vor Tag bemerkt, das die Vorräte knapp geworden waren. „Dero, warte kurz hier. Ich hol uns etwas zu essen und zu trinken. Dauert nicht lang.“ Sagte Niki und ging in das Dorf. Den Tempel und die Kampfarena entdeckte sie sofort, aber Niki sah nirgends einen Laden. Ein älterer Mann ging an ihr vorbei. Niki drehte sich schnell um und fragte den Mann laut:“ Entschuldigen sie. Könnten sie mir sagen wo es hier ein Geschäft gibt?“ Der Mann kam zu ihr zurück und lächelte sie freundlich an. „Aber natürlich junge Dame. Sie gehen einfach immer gerade aus, dann eine Treppe hinunter und dann müssten sie den Stand schon sehen.“ Niki war ziemlich verwirrt, sagte aber dennoch kurz angebunden:“ Danke, schönen Tag noch.“ „ Ihnen auch.“ sagte der Mann noch mit einem lächeln, dann drehte er sich um und ging in ein Haus zwischen dem Tempel und dem Friedhof. Niki ging zwischen den Häusern hindurch, sofort sah sie den Stand am ende des Dorfes. Sie ging schnell die Treppe hinunter und rannte hastig zu dem Händler, der gelangweilt hinter seinem Stand saß. Verblüfft sah der Händler zu Niki auf und in seinen Augen war deutlich die Frage zu lesen, ob sie wirklich hergekommen war um etwas zu kaufen. Als Niki ihn wegen ihrem Proviant ansprach, lächelte er plötzlich und stand blitzschnell auf. „Was darf es denn sein?“ fragte der Mann ein wenig zu freundlich. „Was haben Sie denn anzubieten?“ fragte Niki ihn höflich. „Wir bieten hier Wasser, Brot, Heilkräuter und verschiedene Früchte an.“ erwiderte er schlicht. „Dann würde ich gern fünf Flaschen Wasser, ein Apfel und zwei Brote kaufen.“ Sagte Niki schnell. „ Ist das alles? Oder vielleicht noch was für aufs Brot?“ fragte der Händler gelangweilt, weil er nun seinen ersten Kunden seit Wochen verlieren würde. „Nein danke. Ich habe noch etwas aufs Brot.“ erwiderte Niki und sah den Mann einen kurzen Moment an. „Wieso grinsen sie denn so? Ist denn fast nie jemand hier mit dem sie sprechen können?“ fragte Niki leicht sauer geworden von diesem immerzu grinsenden Händler. „Doch. Aber es sind immer dieselben Leute. Das ist doch allmählich echt zu öde.“ Der Händler sah sie jetzt etwas beleidigt an. „ Dann gehen sie doch einfach mal auf Reisen, was hält sie davon ab?“ fragte Niki trotzig. Der Händler sah sie nur ungläubig an. „ Ich habe zwei Söhne und eine Tochter.“ „Und? Wie alt sind die?“ Langsam riss Niki der Geduldsfaden. „Naja, vierzehn, sechzehn und achtzehn.“ erwiderte der Händler. Er riss plötzlich die Augen auf, als er merkte, dass Niki ihn gelinkt hatte. „Ich werde es mir überlegen. Die Summe die sie mir schulden beträgt genau zweiundsiebzig Finaden.“ sagte der Händler eingeschnappt. Niki warf ihm noch einen kurzen Blick zu, bezahlte ihm zweiundsiebzig Finaden und ging dann hastig zurück zu Dero, der immer noch an der gleichen Stelle wartete. „Dero, das glaubst du nicht. Das war sehr billig in diesem Dorf. Aber dieser Händler der war wirklich seltsam. Der hat mich die ganze Zeit angegrinst. Ist ja auch egal, brechen wir auf.“ Dero stimmte freudig zu. Die beiden gingen nicht sehr weit, dann baute Niki schon das Lager auf. Es war noch nicht ganz dunkel geworden, da schlief Niki schon tief an Dero gekuschelt.

Mittwoch- sieben Uhr

Heimlich schlich sich Niko am Mittwochmorgen mit seinem voll gepackten Rucksack aus dem Dorf. Er hatte es einfach nicht fertig gebracht sich zu verabschieden. Niko hatte sich dazu entschlossen keinem etwas zu sagen, selbst Dera ließ er zurück. Langsam wich die Düsternis der Nacht dem zarten Sonnenaufgang. Niko holte seine Landkarte heraus und suchte den ersten Gegner. Überrascht stellte der Junge fest, das dieser nur ein paar Meter weiter in einem Wald wohnte. Also machte Niko sich auf den weg zu dem Wald. Er brauchte nur zehn Minuten bis er dort ankam, dann fing Niko an sich Feuerholz zu suchen. Als er endlich genug Holz zusammen hatte, entfachte er ein kleines Feuer, holte die Decke die er eingepackt hatte aus dem Rucksack und legte sich hin um noch ein- zwei Stunden zu schlafen. Immerhin hatte er noch viel vor in den nächsten Tagen.

Mittwoch: acht Uhr Niki

Am nächsten Tag brachen Niki und Dero schon sehr früh auf. Die beiden hatten am Vortag den Pflanzenwald schon fast erreicht, hatten dann dennoch ihr Lager aufgeschlagen und sich schlafen gelegt. Nachdem Niki gefrühstückt hatte und Dero von der Jagd zurückgekehrt war, nahm Niki ihre Weltkarte aus ihrem Beutel und sah sie prüfend an. Nach der Karte zu schließen, war der erste Gegner den Niki bezwingen musste( um die Dunkelheit zu zerstören) genau in dem Wald, den sie gestern angesteuert hatten. > Das ist ja toll! Dann sind wir ja schon am Ziel. < dachte Niki fröhlich. „ Wir sind bald da Dero. Wir müssen zu dem Wald da drüben. Wir müssten eigentlich in dreißig Minuten da sein.“ plapperte Niki einfach drauflos. Nach drei Stunden wusste Niki, dass sie sich geirrt hatte. „ Ich habe mich wohl selbst überschätzt. Sieh mal Dero, wir sind da.“ Erschöpft ließ sich Niki auf den Boden sinken.

Mittwoch: zwölf Uhr Niko

Niko war sofort zum Pflanzenwald gegangen. Der Wald war immerhin nur zwanzig Minuten entfernt. Um zwanzig nach zwölf war er dort angekommen. Niko setzte sich auf den Boden und begann zu überlegen. > Der erste Gegner muss am Ende des Waldes lauern. Aber was ist wenn ich ihm nicht gewachsen bin? Ach, so schlimm wird es schon nicht werden. < Niko überlegte noch über vierzig Minuten lang, dann stand er langsam auf und machte sich auf die Suche nach seinem Gegner.

Mittwoch: zweiundzwanzig Uhr Niki

Nach stundenlangem suchen hatte Niki schließlich aufgegeben. Jetzt saßen Dero und Niki auf dem erkaltenden Boden. „Dero, kannst du Feuerholz besorgen? Ich suche uns dann schon was zum essen raus.“ fragte Niki schläfrig. Dero nickte nur kurz und machte sich gleich auf den weg, Feuerholz zu suchen. Niki durchsuchte ihren Beutel nach etwas essbarem, doch das einzige was sie fand war das halb gegessene Brot und etwas Käse. Niki schreckte auf, als es im Gebüsch hinter ihr raschelte. Sie schaute sich ängstlich um, dann sah sie plötzlich einen Schatten. „Dero, bist du das?“ fragte Niki die Dunkelheit des Waldes.

Der Schatten war Niko gewesen. Niko hatte seinen schweren Rucksack bei sich, dort verstaute er seine Waffen, den Proviant, zwei Decken, die wenigen Finaden die er besaß und seine Weltkarte. Er hatte sich einen dunklen Platz im Wald ausgesucht, um dort sein Lager aufzuschlagen. Dieser Platz lag etwas abseits von Nikis Lager. Anders als Niki musste Niko sich sein Feuerholz selbst besorgen. Also machte sich Niko auf die suche nach Feuerholz, was ihn immer tiefer in den Wald führte. Plötzlich erglühte etwas am Rande der Lichtung, abgelenkt von diesem seltsamen Licht ging Niko neugierig auf das flimmern zu. Als Niko einige Sträucher zur Seite schob, sah er ein schimmerndes Wesen auf einem Baumstumpf zusammengerollt liegen. > Ist das mein Gegner? Es sieht ganz danach aus. < überlegte Niko.

Reich mit Feuerholz beladen, kehrte Niko schließlich an seinen Lagerplatz zurück.

Donnerstag: neun Uhr dreizehn Niki

Niki war entschlossen ihren ersten Gegner jetzt endlich zu finden. Sie und Dero suchten jetzt schon eine halbe Stunde nach ihm, doch sie fanden ihn einfach nicht. Plötzlich entdeckte Dero ein schwaches flimmern in der Luft. Niki, die darauf aufmerksam geworden war, folgte Dero zu einer Lichtung. Dort saß ein kleines, grünes Wesen auf einem Baumstumpf. „Ein Pflanzenhörnchen? Ich dachte die seien ausgestorben.“ sagte Niki überrascht. Das kleine Wesen hob plötzlich seinen Kopf und starrte Niki an.

 

 

 
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